Donnerstag, 23. Dezember 2010

Heiliger Abend

Mitternacht ist durch, der Baum steht, die Grippe drunter ebenso und eben noch die Geschenke verpackt. Gut, das Wichtigste steht. Brennholz ist gesägt, reicht bestimmt die kommende Woche und gebadet haben wir auch. Wüsche hängt noch an der Leine, die muss noch runter und dann gehts ans Saubermachen und Aufräumen.
Der Vogel liegt unten, jetzt in der Wärme und ich hoffe dass er noch auftaut. Den will ich morgen noch braten. So Futter ist auch da, Lachs, guter Schinken, Käse, Brot das reicht erstmal für ein leckeres Essen, dann haben sie was von Pizza gesagt, der Teig ist schnell gemacht und das wäre sicher ein praktisches Abendessen.
Jetzt schlafen?

Irgendwie bin ich noch fit, viertel zwei jetzt grad. Ich merke dass ich heute ausgeschlafen hab, genauer, mehr als das, einfach nicht aufgestanden.
So, dann mal schöne Feiertage. Mal sehen, vermutlich habe ich Zeit, wenn die Kids mit Dingen beschäftigt sind. Und die grosse Überraschung kommt morgen hoffentlich noch mit der Post. Mal sehen wie sie reagieren…

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ferien- endlich

Es wurde auch Zeit, jetzt kehrt etwas Ruhe ein und auch mal ausschlafen ist wieder drin. Heute lagen beide  im Bett. Krank. Der eine vermutlich ne Gehirnerschütterung vom Wandertag. Der andere ehr die Nachahmer Nummer, denn wenn der Grosse mal krank ist, hat man schnell mal Bauchschmerzen. Brav waren sie aber sehr, nicht mal nach dem Computer hat er gefragt.
Einkaufen war ich, und ich muss dieses Jahr nicht mehr ausser haus. Morgen nochmals Wäsche waschen, Haus putzen, Baum sägen gehen und dann geht das Weihnachtsfest los.
Geregelt ists immer noch nicht endgültig, jedoch ist der Heilige Abend mit den beiden hier gesichert. Das war mir wichtig. Am ersten Feiertag dann, werden wir noch zusammen Mittagessen und dann werde ich alleine sein. Verwandtenbesuch fällt wetterbedingt auch flach. Und ohne die Kids hier, wird auch keine Oma kommen.
Ich freu mich fast drauf, einfach ein paar leere Tage zu haben. Keine Kundengeschichten, keine sonstigen. Einfach Zeit verblödeln und vermutlich wieder nen Unfug anfangen, malen, zeichnen,  Musik machen, Dinge die seit so langer Zeit einfach auf der Strecke blieben.
So, jetzt noch das Ding mit dem dritten Kind klären, mal sehen wie das laufen kann.
Ach, Geschenke verpacken darf ich nicht vergessen. Sie rechnen ja nur mit ner Kleinigkeit die sie sich gewünscht haben, finanzielle Situation ist ja angespannt, aber ich habe gespart und dann noch sehr überraschend eine finanzielle Zuwendung bekommen, einfach so von einem ganz lieben Menschen, den ich nur virtuell kenne.
So konnte ich den beiden noch etwas besorgen und auch ein paar ihrer Lieblingsspeisen kaufen. Wird ein gutes Frühstück werden, ein gute Ente und auch für den Abend ist gesorgt.
Und nebenbei gabs heute Christbaumschmuck im Sonderpreis, ja Sonderpreis kann man schon gar nicht mehr sagen, denn Strohsterne und Figuren für unter 1,50€ und das gleich 24fach ist der Hammer. Sicher China und vermutlich Kinderarbeit, irgendwie mies. Da muss ich mir noch was ausdenken, wie ich das wieder gut machen kann. Aber wenns daliegt, und ich nix habe, keine Zeit hatte mehr als 2 Sterne zu basteln, dann freut man sich halt schon etwas. Auch ne Beleuchtung fürn Baum musste sein, 50% gabs auf 120 LED Lampen, keine 8€. Wird also ein kostenfreier Baum mit 11€ Schmuck werden.
Wenn ich da an andere denke, 50 und mehr Euro nur für den Baum.
So genug für heute, war ein guter Tag, nur um den einen mach ich mir Sorgen. Hoffentlich ist da nix schlimmeres im Kopf passiert.

Montag, 20. Dezember 2010

Wochenende, wieder mal anders als gedacht

Wochenende vorbei und alles war anders. Geplant war ein ruhiges Wochenende, ich alleine zu Hause, Kinder bei der Mutter. Samstag dachte ich Lebkuchen zu backen, dann endlich mal wieder angenehm baden, heiß und lange. Sonntag dann ne Runde raus, je nach Wetter mit dem Rad oder zu Fuss.

Doch dann, 5 Minuten vorm Abholen der Kinder meinte der Kleine, er möchte unbedingt bei mir bleiben.. was soll man da machen. Als sie dann kam, ging er zu ihr und sagte ihr das.. ihr passte es bestimmt gut in ihren Plan..
Samstag dann, plötzlich 2 Termine bei Kunden die unbedingt noch Hilfe benötigten, davor 20 cm Neuschnee zum wegschaufeln. Heftig geschwitzt bei der Kälte
Vormittag dann bei dem einen Kunden, nachmittags beim anderen, diesmal mit Kind. dann, als wir heimkamen war es schon dunkel, das Haus recht kalt und Baden viel aus.
Sonntag dann, um 19.oo Uhr hatten wir den Bruder hier erwartet. Um 18.45 Uhr gingen wir raus, nochmals den Schnee wegräumen, weitere 10cm hats runtergehauen.
Doch weit und breit kein Kind, kein Auto das wir kennen. Wo bleibt sie?
Dann, kurz vor 20.oo ein Anruf.. sie kommt nicht. Ihr passt das Wetter nicht zum Fahren.
Toll, wir warten und warten, wollten eigentlich baden, das Wasser war heiß, sehr heiß und der Kleine muss ja auch ins Bett.
Er war wieder stinkig auf sie, und ich hatte den Ärger.
Wie immer, Vereinbarungen klappen nicht.

Vor 14 Tagen erst, wollte sie um 15.oo Uhr hier sein, vom Sohn Nummer 3 erfuhr ich, dass sie noch um 15.10 Uhr in ihrer Wohnung vorm Computer sahs und irgendein Spiel machte..  um 16.xx war sie dann mal da..

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Warum das Ganze?

Nachdem ich heute meine Erkältung durch 3 Stunden Schrauberei an einer Satellitenschüssel halb auf einen Dach bei einem Kunden intensiviert habe, hingen bei der Rückfahrt meine Gedanken hier an dem Blog. warum tu ich das eigentlich? Ich wollte ja gar nicht tagebuchähnlich aufschreiben was so jeden Tag passiert. Aber mehr kam bisher nicht.
Eigentlich war ja meine Intension ne völlig andere. Die letzen beiden Jahren in der Ehe waren mies. Sehr mies. Die Ereignisse waren teilweise drastisch. Nicht zwischen meiner Frau und mir, sondern auch zwischen ihr und meinem einen Sohn. Die Probleme die wir da hatten oder auch speziell sie sind hausgemacht, und das wusste ich seit den ersten Lebensmonaten von ihm. Viele Gespräche gab es dazu, viele Diskussionen und stapelweise Bücher mit viel Wissen, das aber nichts brachte.
Das war eine ganz bescheuerte Situation, und irgendwann vor vielen Jahren hab ich da prophezeit, dass dieses Problem unsere Ehe kaputt machen wird.
Dass es aber so läuft wie es lief, hätte ich auch damals nicht gedacht. 
Wenn man sehenden Auges in eine Situation rennt und keinen Weg findet, den Weg zu verlassen, eine Weiche umzustellen und viele Versuche ne Umleitung zu bauen scheitern, dann tut das nicht gut.
Und dann die Umstände hier, die auch so nicht einfach sind. Das Haus eine halbfertige Baustelle, die Umgebung mit schwacher Infrastruktur und arbeitsmässig schlechte Bedingungen, immer weniger Kunden, und eine Frau die jahrelang lieber weniger gemacht hat, als einmal etwas mehr, sogar beim Freizeitvergnügen.
Ich frag mich, warum ich das solange ausgehalten habe, warum ich das mitgemacht habe, und ich weis immer noch, dass ich mein Leben bis ins hohe Alter mit ihr verbringen wollte. Trotz all dem Negativen, solange ich etwas Positives finden konnte, habe ich das toleriert. Das war vermutlich einer der Fehler. Ich hätte ab Anfang an Dinge eindeutig fordern müssen und nicht auf kann ich nicht, will ich nicht, muss das wirklich sein eingehen dürfen. Es war nicht leicht für uns, nichtleicht für sie, die erste Geburt, die Zeit danach und auch bei der zweiten war es noch nicht besser. Erst bei der dritten ging es halbwegs, aber immer noch weit ab von einer einfachen Geburt. Und das hat man nicht nur die Wochen danach gemerkt, das hat sich in gezogen und verstärkt.
Ich glaube, ihr Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber diesen natürlichen Zwängen hat das Ego angegriffen und ihr gezeigt, dass es nicht einfach so geht wie sie es gerade will. Am Anfang hatte sie noch den Traum von einem erfüllten Leben, aber dass dieser Traum auch wirklich umgesetzt werden musste und aktiven Handlungen bedurfte, war die weitere Problemebene.

Vermutlich versteht jetzt hier keiner genauer was ich überhaupt meine, vielleicht wird das mit den folgenden Testen noch, schauen wir mal.

Zumindest ist es ehr dieser Bereich, diese Extreme die mich und meine beiden Kids hier dazu gebracht haben, das Leben zusammen anzugehen und es sind bis heute die Ursachen dafür, wenn ich Ärger oder Stress hab. Natürlich nicht nur und ich will keinesfalls hier darstellen dass alles an ihr lag. Es gehören immer zwei dazu, oder mehrere.. aber ich hatte das oben geschilderte "Problem" dass es so kam wie es aufgrund des Verhaltens kommen musste. 
Hab mich ja mit einigen Dingen schon beschäftigt, gerade vor der Zeit mit ihr intensiv mit dem warum was wie passiert und wie Menschen ticken.. viele Bücher gelesen und als Student mit anderen gesprochen, nächtelang.
Und dann kam die Realität. Sie kam und war super. Alle Energie, alles Vertrauen flossen da hinein und ich wusste es ist richtig. 
Seit jetzt fast einem Jahr ist es auch in meinem Kopf vorbei. Ich sagte es ihr Anfang dieses Jahres, dass wenn sich noch was ändern soll, es von ihr ausgehen muss. Ich habs lange genug versucht, hab nachgegeben, hab verzichtet und die Forderungen wurden immer grösser.
Aber das reicht für heute, ich muss ins Bett.. 

Dienstag, 14. Dezember 2010

Einkaufstag

Montag morgen, war gut, erst die Dämmerung mit rotem Horizont und dann der Sonnenaufgang. Seltener Anblick momentan. Wurde richtig warm durch das Fensterglas. Ich war nicht sehr fit, aber was hilfts. Die Kinder kamen auch schwer aus dem Bett, der Kleine wie immer zu erst, richtig ungewöhnlich, bei ihm, dauerte sicher 5 Minuten um wach zu werden. Der Zweite 20 Minuten, das nervt heftig, da er auch entsprechend unangenehm reagiert.
Danach Haushalt und mit dem Auto in die nächste Stadt um Einzukaufen.
Eisig war es, Strasse noch mit Eis bedeckt, langsam ging es die ersten Kilometer. Dann die übliche Runde durch die Läden. 22 Liter Frischmilch, eigentlich dachte ich ja die letzte Ladung hält bis Mittwoch.. aber die beiden trinken einfach so viel.
Die Lieblingswurst der Beiden gab es nicht, leider. 
Und für mich gab es ein paar gute Gedanken, Frauen gesehen die seit langem mal wieder etwas Lust auf mehr ausgelöst haben. Ist ja selten hier in der Gegend. Ich mag das einfach, wenn Frauen was mit ihren Haaren machen, hochstecken oder so.
Dann, der Tag ging schnell vorbei, so dass ich auch erst am Dienstag zum veröffentlichen diese doch wenig interessanten Eintrag komme.

Sonntag, 12. Dezember 2010

3. Advent

Abendessen hat gut geschmeckt, selbst gemachte Spätzle mit Gulasch. Einer der beiden Söhne war mit da, hat sogar geholfen beim Spätzle hobeln. Romantische Ader hat er auch aufgelegt, 3 Kerzen statt elektrischem Licht.
So, ich bin etwas krank, Nase, Hals und damit nicht wirklich fit.
Den Nachmittag genutzt mein Zimmer endlich mal wieder aufzuräumen und vor allem zu saugen. Nicht ganz fertig geworden.
Heute mal ehr ins Bett, der Wecker klingelt morgen ja wieder um 5.45 Uhr. Einkaufen muss ich fahren, schon wieder alles weg. Unglaublich was die Kids trinken. Dachte es reicht zumindest bis Mittwoch.

Weihnachten ist weiter ungeklärt, bin ich alleine? Sind die Kids bei mir oder bei meiner Nochfrau? Wie vieles andere ist das Besprechen kompliziert. Frauen, Leben ohne mag ich nicht, leben mit ist kompliziert. Aber dazu mehr, das Thema ist einen eigenen Blog wert ;)

Samstag, 11. Dezember 2010

Samstag vor 3. Advent

Seit Wochen habe ich heute mal ausgeschlafen. Erschreckend lange, um 10.oo Uhr stand ich dann unten. Wann war ich das letzte mal so lange im Bett? Monate ists her.
Die Kälte war auch nicht mehr so gross, allerdings sicher 10 cm Neuschnee. Aber ich wollte erst mal frühstücken. Mein Sohn war schon wach. Sehr selten. Und er war fleißig. Gestern Abend hatten wir noch darüber gesprochen, Weihnachtsgebäck, er macht das gerne und hatte schon vor 2 Tage recht viel Teig gemacht, der nun kühl lagerte.
Da er am Nachmittag zu einem Freund wollte, hatte er beschlossen früh aufzustehen und anzufangen. Tat gut, hab mich sehr gefreut. War sowieso ne sehr angenehme Woche mit den beiden. Richtig lieb waren sie, kaum Ärger und Stress.
Zurück zu heute. Also Frühstück zusammen und dann erstmal Schneeräumen und mich um die Tiere kümmern. Hühner sind es, Eier holen, frisches Wasser rein und Futter. Ausmisten muss ich endlich wieder, da sie gerade nicht in den Freilauf gehen ist da etwas mehr nötig als normal.
Brennholz sägen war auch noch angesagt, heute will ich baden und etwas Vorrat an kurzen Stückholz ist immer gut.
Noch einige Ladungen Brennholz rein schleppen und dann rauf um bei den Plätzchen zu helfen. 2 Stunden später waren alle fertig und die Sauerrei recht umfangreich. Noch kein heises Wasser da, nur lauwarmes vom Ofen und damit dann die erste Runde Geschirr abgewaschen.
Dazwischen noch angeschürt, damit Warmwasser da ist. Zweiter Runde Abspülen und dann gehts an Putzen, Bad, Küche, Esszimmer, Treppe, das Wasser war wieder schwarz. Wo nur immer der viele Dreck herkommt. 2 mal in der Woche putze ich, dazwischen mit dem Staubsauger oder dem Besen noch kehren. Seit August ist putzen eine zeitraubende Angelegenheit. Am Anfang war es extrem. ne halbe Ewigkeit habe ich fast nur geputzt. Alles. Regale, Schränke, Böden, täglich, bis der Dreck meiner Frau halbwegs draussen war. 10 Jahre Leben und keine 10 mal ordentlich geputzt. Was ich nicht gemacht habe, blieb liegen, fast... aber das ist jetzt in dem Hauptbereichen geschafft, dafür bleiben manche Sachen grad liegen. Meine Basteleien, und anderes... nichtmal zum Aufräumen komm ich dort.
Nach dem Putzen, hab ich dann nen Kaffee gekocht und mal meinen Rechner angemacht, Twitter und Mails gekuckt. Gerade Twitter hilft zur Zeit etwas auf dem Laufenden zu bleiben. Ist wie Smaltalk auf der Gasse. Den gibts hier nicht. Im Dorf braucht man nicht viel mit den Leuten reden, viele Alte, und wenig Interessante die man einfach so trifft.
Abseits der Städte und Ballungszentren ist das Leben halt anders. Kein Laden, keine Kneipe ums Eck, und Dorfstreitereien unter den Leuten. Ich halt mich da raus, soweit wie es geht.
Der Freund war nicht da, so kam mein Sohn wieder heim und dann, Computer, wieder sein Onlinegame.  Find ich nicht gut, aber das ist deren Welt heute. Wenigsten versuche ich Limits und Regeln zu etablieren, und hoffe noch immer auf Einsehen.
Nach dem Putzen schnell noch nen Cappuccino getrunken und dann war es schon Zeit fürs Abendessen. Einfach und schnell. Günstig auch, Würstchen mit Brötchen, Sohnemann wollte es so und ich fands gut. Dazwischen natürlich immer wieder Kessel geschürt, nochmals bei den Hühnern gewesen und den tauenden Schnee weggekehrt, damit es dann heute Abend kein Glatteis gibt.
So, nicht sehr spannend alles heute, aber es war auch ein sehr ruhiger Tag, jetzt noch Baden, die Hitze des Wassers wird sehr gut gehen und heute Abend einen Film ansehen.

Ich fang mal an

Jezt ists also soweit. Ich hab ne Blog. Seit August lebe ich mit 2 meiner Kinder alleine. Die Idee die Ereignisse in einen online Tagebuch festzuhalten ist schon Monate alt, aber bisher gab es nie den ruhigen Moment mir dies hier einzurichten.
Ich will hier regelmässig was schreiben, mal sehen, obs klappt. Ist janicht so, dass ich nicht szu tun hätte, im Gegenteil. Die Tage beginne noch vor 6 Uhr und meist hab ich bis Abends 8-9 zu tun, ohne gross Pause.
Aber das wird sich hier schon ergeben.